12 - Wie ich zum FUN kam und die Gründung des Vereins erlebte
Von Peter Meier
Es war in den 70er – 80er Jahren, als das Handeln vom Menschen gegen Natur und Umwelt sehr deutlich wurde. Ich hatte schon die Bücher von Hoimar von Ditfurth – 1975 – „Im Anfang war der Wasserstoff" und dann1988 das entscheidende Buch "So lasst uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen" gelesen, die mich sehr beeindruckt hatten. "Da muss man was tun" war im Kopf, aber wie und was?
Ich war irgendwann im Jahr 1990 in meinem Garten, da kam unser Nachbar Christian Meyer am Zaun vorbei und sagte: „Da ist so eine Ortsgruppe des BUND, die wollen vor Ort etwas für die Natur und Umwelt machen“. Vor Ort was machen, das wäre was für mich.
Die nächste Gelegenheit, die Gruppe kennen zu lernen, war die Aktion: Bäume an der Straße nach Bevenrode pflanzen. Das war für mich ein schönes Erlebnis "endlich mal etwas Nachhaltiges vor Ort machen, da will ich mehr tun“ war der Gedanke.
Eine Gruppe um den Kern der Familie Hoppe traf sich zu den ersten Sitzungen zur Gründung eines Vereins. Viele Fragen tauchten auf: Wie soll der Verein heißen? „Förderverein“ war gut, aber es gab schon viele Ähnliche. "Förderkreis" klang besser. Ein Vorsitzender musste gefundenen werden – wer soll's machen? - kein Gedränge in der Sitzung! Nach vielen Diskussionen "Wer will's denn nun machen" hatte ich mich gemeldet – keine Ahnung, was auf mich zukommen könnte. „Mache ich, wenn es ein gutes Team wird“. Notfalls kann mich ja bei der nächsten Mitgliederversammlung wieder abwählen lassen. Das Team war und ist bis heute so gut, dass ich 19 Jahre im Vorstand blieb, bis zu meinem Umzug 2006.
Weitere Gründungssitzungen folgten. Der Grundgedanke war: Jede / jeder soll willkommen sein, ohne Anmeldung, ohne Mitgliedschaft kann sie / er mitmachen.
Dann kam: „Wir brauchen eine Satzung“ schauen wir mal Andere an – BUND hatte eine – etwas umformulieren, passt.
Der Name muss stehen: „Förderkreis Umwelt- und Naturschutz Hondelage“ war gut. Die Kurzform „fun“ war ideal. Nur „fun“ war gefährlich für Abmahnungen, in der Werbung verbreitet und die Gefahr der Markenverletzung groß. Die Kurzform „fun-Hondelage“ (heute großgeschrieben, FUN) war ungefährlich. „Wir brauchen ein Logo“ war Konsens in der Gruppe. Der Storch in Hondelage aus dem ersten Flyer der Ortsgruppe des BUND sollte es sein. Selbstgebastelt - erst gezeichnet dann mit den ersten Windows Computern verbessert. Dann ging es stetig so weiter.
Ein Beispiel war das erste Grundstück, 1.300 m² von der Bahn erworben. Da musste ein Teich hin! Von Hand gebuddelt – mühsam, aber schön. Es kamen neue Leute hinzu und die Projekte und Aufgaben wuchsen stetig weiter.
Heute sehe ich mit großer Freude, wie sich der FUN weiterentwickelt hat und eine hohe Anerkennung weit über Hondelage hinaus genießt. Besonders freut mich wie viele junge Leute heute mitmachen.